Das Metronom – Dein Freund und Helfer
Das Metronom ist bei vielen Übenden Musikern oft ein sehr ungeliebter Assistent. Viele fühlen sich gestresst, unter temporären Druck gesetzt und lassen es ebenso oft einfach nur dekorativ im Off-Modus.
Dabei kann dieses als nervend empfundene Gerät ein wunderbarer Partner sein für die eigene rhythmische Arbeit und Entwicklung, an dem man seine Fortschritte und seine Timing-Festigkeit wunderbar ablesen kann. Es erdet die eigene musikalische Pulsation und hilft über die eigene Komfortzone hinweg, das Tempo allmählich zu steigern.

Es kommt allerdings ein wenig darauf an, dass man es richtig einsetzt. Entsprechend sollte man bereit sein, in einen Dialog mit dem starren Ton des Metronoms zu treten
Weiterhin ist ein wichtiger Aspekt, dass das Übungstempo so langsam gewählt wird, dass kein Gefühl von Unruhe oder Stress entsteht. Das eigene Rhythmusgefühl muss sich mit dem Signal des Metronoms immer wieder synchronisieren. Dieses verlangt eine hohe Konzentration darauf, beim Üben den Ton des Metronoms nicht zu“ verlieren“, nicht mehr zu hören.
Ein anderer wichtiger Punkt ist die richtige Wahl der rhythmischen Subdivision, der Unterteilung der einzelnen Rhythmuswerte. Sind die Schläge vom Metronom Viertelnoten oder spielt das Metronom in Achteln?
Zusammenfassend sind einige Punkte zu berücksichtigen, um eine sinnvolle und erfolgreiche Anwendung dieses kleinen Hilfsgerätes in dem eigenen Übungsprozess zu etablieren.
Übersicht verschiedener Metronome und Drumcomputer
Das unerträgliche an einem Metronom ist für mich oft der Klang. Zumindest dann, wenn es sich um einen piepsigen Ton eines elektronisch erzeugten Metronom Signals handelt. Vor diesem Hintergrund kommt ein Metronom aus einer Handy -App bei mir nur in Notfällen und sicherlich nicht zum längeren, intensiven Üben zum Einsatz. Vielleicht checkt man mal unterwegs oder bei einer Probe ein Tempo, aber das war es dann auch schon. Für den dauerhaften Einsatz ist es m.E. nicht wirklich geeignet.
Metronom für Smartphones
Wer auf der Suche nach einem Metronom für das mobile Endgerät ist, schaut einfach mal in seinem Appstore vorbei und findet dort viele, auch kostenlose Optionen, für ein Metronom. Klanglich überzeugt aber keins.
Analoge/ Mechanische Metronome
Wer kennt es nicht? Das gute alte Metronom zum Aufziehen. Analog, ohne Batterien oder ähnlichem zieht man es auf und es läuft, ähnlich einer Eieruhr für eine ausreichende Übungszeit von 10-15 Minuten.
Digitale Metronome
Hier findet Ihr eine kleine Auswahl an digitalen Metronomen, die man schnell man mitnehmen kann und in der Regel mit Batterien versorgt werden müssen. Die preislich etwas höher angesiedelten Geräte, haben oft noch mehrere rhythmische Unterteilungsmöglichkeiten.
In meinem Equipment begleitet mich das Metronom von Tama RW 200 nun schon sehr lange Zeit, welches ich bedenkenlos empfehlen kann.
Drumcomputer als Pattern Player – Metronome mit Groove
In vielen modernen Musikarten macht es mitunter großen Sinn, nicht nur einen einzelnen Metronomschlag als Groove Parameter zum Üben zu nutzen.
Drumcomputer sind hier eine große Hilfe und Erweiterung, die den Kern bestimmter Rhythmen in ihrer Gesamtheit abbilden. Schließlich fühlt man einen Rhythmus auch besser, wenn er eben nicht nur aus einem Viertelschlag besteht, sondern sich in seinem Groove wiederholt.
Vor diesem Hintergrund kann ich jedem empfehlen, der sich mit verschiedenen Grooves in seiner musikalischen Praxis beschäftigt, eventuell über die Anschaffung eines Drumcomputers nachzudenken.
In meinem Studio habe ich vor einigen Jahren ein Drumcomputer ( Boss DR 880) angeschafft, der mir oft geholfen hat, die besonderen Akzente verschiedner Rhythmen besser erfühlen zu können und sie entspannt in meine eigenen Akzentuierungen zu integrieren. Leider gibt es das Gerät nicht mehr in einer aktuellen Version zu kaufen.
Ein aktuelles Gerät mit rhythmischen Pattern als Presets ist das Alesis SR 18. Es ist eine vergleichsweise günstige Drum Machine, die über 175 Preset Pattern verfügt und viele Musik Genres abdeckt. Dank der fertigen Presets braucht man nicht lange suchen und kann sofort los jammen. Oder sogar üben😅.
Hier findet Ihr den kleineren Bruder, den Alesis DR 16, der über 50 professionelle Drumpattern Presets verfügt und den Geldbeutel nicht ganz so belastet…
Rhythmus – Metronom
Bevor man jetzt die Anschaffung eines relativ kostenintensiven Drumcomputers in Erwägung zieht, sei an dieser Stelle auf ein Gerät von Korg hingewiesen, dass in etwa einem „Rhythmus-Metronom“ am Nächsten kommt. Hier handelt es sich um das Korg DKO KR-Mini. Ein Metronom, welches für verschiedene Stillistiken unterschiedliche Pattern anbietet. Es läuft auch mit Batterien und ist zum Üben ein wunderbarer Begleiter.
Drumcomputer für Producer
Als letztes und der Vollständigkeit halber habe ich hier Drumcomputer für Produzenten und Studioanwendungen zusammen gestellt. Diese sind natürlich ebenso synchron und gleichmäßig wie ein Metronom, dienen aber in der Regel dazu, Groove Sounds und Beats für Trackproduktionen zu generieren und werden i.d.R. mit einem verbundenen DAW System genutzt. Der Groove ganzer Generationen wurde durch die Entwicklung dieser Groove Boxen geprägt. (Beispiel : 80iger Jahre : Roland TR 808) . Wer sich übrigens nach einem solchen Equipment in seinem Setup sehnt, der sei gerne auf auf das von Behringer entwickelte Gerät Behringer RD 8 MKII hingewiesen. Ein wirklich sehr guter und preiswerter Clone mit aktuellen und zeitgemäßen Features. Du findest es unten in der Liste!
Ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Überblick zum Thema Metronom geben. Solltet Ihr weitere Fragen haben, oder Hilfe benötigen bei einer sinnvollen Integration des Metronoms in Eure musikalische Aktivitäten, so kann ich Euch hier weiter helfen.
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