Solfeggio/Solfège – Gesangsmethodik seit dem frühen Mittelalter

Die sog. Solfeggio Frequenzen sind besondere Frequenzen, die sich aus der historischen Entwicklung der Gesangsübungstechnik der Solmisation ableiten lassen und ihre Fähigkeit zur Heilung durch Musik auch heute noch voll entfalten.

Das ursprüngliche Solfeggio oder (franz.) Solfège, hat ihren Ursprung in einer Sechstonleiter des frühen Mittelalters (11.Jhd.) und war als Grundlagenmethode, die Stimmbildung und Ausbildung der Sängerstimmen im „Blattsingen“ zu verbessern ab dem frühen Mittelalter etabliert.

Choralmusik des Guido von Arezzo

Bei dieser Unterrichtsmethode, die oft mit Guido von Arezzo verbunden wird, sollte eine völlige Sicherheit im Vom-Blatt-singen dadurch erreicht werden, in dem die gesungenen Tonsilben mit den jeweiligen Tonfrequenzen intuitiv miteinander verknüpft werden und so zu absoluter Tonsicherheit führen soll.

Sie fand Ausdruck in der Choralmusik heiliger Gesänge wie z,B, den gregorianischen Sprechgesängen.

Noch heute wird diese Methode der gesanglichen Ausbildung mit großem Erfolg praktiziert. Vor allen in Ländern wie Ungarn oder auch dem asiatischen Bereich hat sie großen Einfluss und wird oft schon im Kindergarten als Grundlage spielerisch gelehrt.

Persönliche Erfahrung mit Solmisation

Meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Methodik gehen zurück auf die Zeiten meines Studiums an der Musikhochschule Lübeck. In vielen gemeinsamen Kursen mit meinen Kommilitonen fiel mir immer wieder auf, dass die Anzahl der Studenten mit einem absoluten Gehör oft aus Ungarn oder Asien stammten. I

In Gesprächen stellte sich heraus, dass fast alle der „Absolut-Hörer“ in ihrer Kindheit die ersten musikalischen Aktivitäten in Form von Solmisationsübungen im Kindergarten erlebten und diese Basis auch zum Raum der inneren Tonvorstellung ausgebaut wurde. Schwups, schon konnte man absolut hören. Daraus folgte für mjch, der ich selber kein absolutes Gehör habe, dass das Training und Sensibilisierung der Frequenzen in jüngster Kindheit zu einem absoluten Hörvermögen führen kann. Es ist somit nicht genetisch bedingt, wie manche denken mögen.

Frequenzen der Heilung und ihre Mystik

Neben der Entwicklung der gesanglichen Ausbildungsmethode im Mittelalter unter dem Begriff des Solfeggio oder heutiger Solmisation, spielen die besonderen Frequenzen der im Mittelalter verwendeten Töne eine wichtige Rolle. Diese, von mir als „alte“ Solfeggio Skala bezeichnete Tonleiter weicht von dem heutigen verwendeten Tonmaterial unserer wohltemperierten Stimmung in ihren Frequenzen ab.

Heutige Frequenzen

Die Wirkungsweise der damaligen Töne in ihren Frequenzen sind der eigentliche Aspekt, der uns heute zum Nachdenken über die therapeutischen Möglichkeiten und Heilungsfähigkeiten dieser Frequenzen anregt.

Wer mehr über die heutigen Tonfrequenzen der gleichstufigen Stimmung erfahren möchte, dem sei dieser Link ans Herz gelegt.

Heilung durch Musik : Heutige Frequenztabelle
Tonfrequenzen heute

Seit ihrer Entdeckung vor rund 1.000 Jahren gelten die ursprünglichen Frequenzen der Solfeggio Skala als heilend, wohltuend und bewusstseinserweiternd. Vor allem Mönche setzten sie zum Zwecke der Spiritualität, sowie für Heilung durch Musik ein.

Zwischen ihrer Entdeckung im Mittelalter und der heutigen Gegenwart sind die Solfeggio Frequenzen zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten und erst im 19. Jahrhundert wieder in den Fokus der Betrachtung gerückt. Heilung durch Musik stand mehrere Jahrhunderte im dogmatischen Gegensatz zur Macht der katholischen Kirche und wurde viele Jahre unterdrückt und teilweise verboten.

Heilung durch Musik

Pionieren wie Nikola Tesla oder Dr. Leonard Horowitz ist es zu verdanken, das Geheimnis der Solfeggio Frequenzen besser verstehen zu können. So wissen wir heute, dass diese wohltuenden Frequenzen eine heilende und gesundheitsfördernde Wirkung auf Körper, Geist und Seele haben. Wir wissen, dass eine Heilung durch Musik eben auch mit Hilfe dieser Frequenzen ihre Wirkung zeigt.

Erst im Verlauf des 20. Jahrhundert entdeckten der amerikanische Author und Harvard-Forscher Dr. Leonard Horowitz, zusammen mit Dr. Joseph Puleo, die sechs speziellen Solfeggio Frequenzen wieder und beschrieben ihre Wirkungsweise in dem Werk “Healing Codes for the Biological Apocalypse”.

Wie wurden die Frequenzen entdeckt?

In oben erwähntem Buch “Healing Codes for the Biological Apocalypse” wird beschrieben, wie Dr. Joseph Puleo  mithilfe der “Pythagoreischen Reduktionsmethode“ im vierten Buch Mose, Kapitel 7, Verse 12 bis 83 ein Muster von sechs sich wiederholenden Codes entdeckte.

Ein bisschen Mathematik 😇

Die pythagoreische Methode ist eine einfache Reduktionsmethode, mit der große Zahlen in die Quersumme umgewandelt werden. Die Werte aller Ziffern einer Gesamtzahl werden dabei addiert, wobei wir dann die Quersumme der ursprünglichen Zahl haben.

So fand Dr. Puleo in Kapitel 7, Vers 12 einen Hinweis auf den ersten Tag, im Vers 18 auf den zweiten Tag. Der dritte Tag wiederum fand sich in Vers 24 wieder, bis letztendlich in Vers 78 vom 12 Tag gesprochen wird.

TagVersTagVers
01120748
02180854
03240960
04301066
05361172
06421278
Bezugsrelation Bibeldeutung Dr. Joseph Puleo

Die pythagoreische Reduktion der Verszahlen ergibt folgende Quersummen :

Vers 12 = 1 + 2 = 3 Vers 18 = 1 + 8 = 9 Vers 24 = 2 + 4 = 6

Vers 30 = 3 + 0 = 3 Vers 36 = 3 + 6 = 9 Vers 42 = 4 + 2 = 6

Vers 48 = 4 + 8 = 12 → 1 + 2 = 3 Vers 54 = 5 + 4 = 9 Vers 60 = 6 + 0 = 6

Vers 66 = 6 + 6 = 12 → 1 + 2 = 3 Vers 72 = 7 + 2 = 9 Vers 78 = 7 +8 = 15 → 1 + 5 = 6

Dr. Puleo hielt dies für keinen Zufall und war davon überzeugt, auf die selbe Weise auch die restlichen fünf Solfeggio Frequenzen entdecken zu können.

Er fand heraus, dass die Verse 12, 19, 25, 31, 37, 43, 49, 55, 61, 67, 73, und 79 auf identische Weise strukturiert sind.

Schauen wir einmal auf die jeweiligen Quersummen im Detail:

Vers 13 = 1 + 3 = 4 Vers 19 = 1 + 9 = 10 + 1 + 0 = 1 Vers 25 = 2 + 5 = 7

Vers 31 = 3 + 1 = 4 Vers 37 = 3 + 7 = 10 = 1 + 0 = 1 Vers 43 = 4 + 3 = 7

Vers 49 = 4 + 9 = 13 = 1 + 3 = 4 Vers 55 = 5 + 5 = 10 = 1 + 0 = 1 Vers 61 = 6 + 1 = 7

Vers 67 = 6 + 7 = 13 = 1 + 3 = 4 Vers 73 = 7 + 3 = 10 = 1 + 0 = 1 Vers 79 = 7 + 9 = 16 = 1 + 6 = 7

Die Zahl 417 entspricht der zweiten Solfeggio Frequenz.

Genau nach diesem Prinzip entdeckte Puleo letztendlich auch die restlichen vier Frequenzen.

Übersicht der klassischen Solfeggio Frequenzen

Tonnamen FrequenzQuersumme
UT396 Hz9
RE417 Hz3
MI528 Hz6
FA639 Hz9
SOL741 Hz3
LA852 Hz6

In weiteren Forschungen fanden die beiden Autoren weitere Frequenzen, die sich den 6 klassischen Solfeggio Frequenzen angliedern. Diese lauten wie folgt:

FrequenzWirkungQuersumme
174 HzFrequenz der Erdenergien3
285 HzFrequenz der ursprünglichen Form und Energie6
963 HzFrequenz der göttlichen Harmonie9

Auch Nikola Tesla kam im Rahmen seiner Forschungen in Berührung mit diesen Zahlen. So wies er in seinen Arbeiten mehrfach auf die schöpferische Kraft dieser Kennzahlen hin.

Wenn du die Bedeutung der 3,6 und 9 verstanden hast, dann hast du einen Schlüssel zum Universum gefunden

Nikola Tesla

Schlussfolgerung

Als moderner Mensch, der auch dem Glauben an die Wissenschaft folgt, wird sicherlich einen Bibelbezug, was als manifeste Grundlage für ein übergeordnetes System der Göttlichkeit dienen soll, zunächst suspekt erscheinen.

Es wirkt auf den ersten Blick wie ein Szenario aus dem Film „The DaVinci Code“. Absurd und bizarr.

Bei näherer Betrachtung allerdings, schließen sich ganz skalier- und verifizierbare Elemente verschiedener Zusammenhänge zu einem ausbalancierten System, die das „Größere“, die Transzendenz , die „Göttlichkeit“ fast sichtbar macht und letztendlich zeigen heutige Erfahrungen, dass eine Heilung durch Musik, Heilung durch Solfeggio Frequenzen real ist und täglich statt findet. Sie helfen dem Menschen im Gleichgewicht zu bleiben und fördern die notwendige Resilienz um im Einklang zu leben.

Der größere Zusammenhang, das Universum als System, ist spürbar in der Musik. Frequenzen, Töne, Harmonien… All das sind zentrale Elemente des Universums.

So lässt sich Unbegreifbares zu Begreifbarem materialisieren. Der gesamte Kosmos tritt in sinnliche Resonanz mit uns als Mensch und lässt uns fühlen, dass wir in ständiger Resonanz leben.

Musik bietet, ähnlich einem „Glaubens“ – Bewusstsein die Gewissheit über die Einheit des Ganzen.

Alles ist Eins.